Geschichte - Schützengesellschaft 1702 Hoym e.V.

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Geschichtliches der Schützengesellschaft 1702 zu Hoym e. V.

Ein Link zu der Statute der Schützengesellschaft zu Hoym, vom 28. Mai 1874

Das eigentliche Gründungsjahr der Schützengesellschaft in Hoym ist leider nicht feststellbar. Bekannt ist indes das der Fürst Victor Amadeus im Jahre 1702 der Hoymer Bürgerschaft und dem Rat gestattete, ein Scheibenschießen zu veranstalten zu dem eine besondere Ordnung aufgestellt wurde. Sein Sohn Lebrecht bestätigte dies am 05.09.1718 und erteilte der Gilde ein Privileg, wobei er ihr eine Fahne schenkte, in deren Spitze Namen, Wappen und Krone des Fürsten eingraviert war, sowie die Jahreszahl 1718 in das Fahnentuch eingewirkt wurde. Diese und auch das Bild des Fürsten, 1702 im Saal des Schützenhauses noch aufgestellt, sind leider verschollen.

Zudem forderte der Fürst die Errichtung eines Schießstandes. Den nächsten Hinweis auf das Vorhandensein der Schützengesellschaft gibt der Bürgermeister Wahle in seinem Bericht aus dem Jahre 1823, in welchem nachzulesen ist, dass Kosaken im Hoymer Schützenhaus campieren und es derart zertrümmerten, dass sein Wiederaufbau 100 Taler kostete. 1848 erhielten die Hoymer Schützen Uniformen und feierten im Jahre 1849 das 100 jährige Jubiläum des offenbar 1749 erbauten Schützenhauses. Es gab im Jahr drei Scheibenschießen, das Anschießen im Juni, das Frei- oder Königsschießen im September, welches drei Tage dauerte und das Abschießen im Oktober.

Jeden Sonntag trafen sich die Schützen nach dem Gottesdienst zu Übungen. 1832 konnte die Schützengesellschaft einen Mitgliedstand von 70 Schützen aufweisen.
 
Am 22.05.1927 beging die Schützengesellschaft ihr 225 jähriges Bestehen. Von dieser Festlichkeit ist ein Foto erhalten unter welchem Namen zu lesen sind. Amtsrat Behm Oberleutnant Lucas, Bürgermeister Duckstein und viele mehr. 1924 gründete sich der -Tell- , der sich vor allem aus Arbeitern zusammensetzte. Eine Einladung, zum Königsschießen von 1935. Das letzte Schützenfest fand 1939 statt, denn infolge des Krieges wurden die Festlichkeiten eingestellt. Nach 1945 wurden sie auch nicht wieder aufgenommen.

Schließlich erfolgte 1951 die Enteignung der Schützengesellschaft, die Schützenhaus und Land verloren. 1961 wurde aus dem Schützenhaus eine Turnhalle. Nichts blieb von 200 jähriger Tradition, nur die Erinnerung der alten Leute. Bis zum 06. Juni 1991, dem Tag der Wiedergründung der Schützengesellschaft unter dem Namen " Schützengesellschaft Hoym 1702 e. V.“.  Welche im Kulturraum des Pflegeheimes durchgeführt wurde. Die Satzung wurde verlesen und zum ersten neuen Vorsitzenden bestimmte man Frank Thomas, zweiter Vorsitzender wurde Gerhard Gebbert, welcher ein Jahr später durch Uwe Siemroth abgelöst wurde. Schatzmeister wurde Frank Bau und zum Schriftführer wurde Bernd Helms berufen regelmäßige Treffen und Schulungen folgten um die Schützen zu befähigen, ihre Waffenbesitzkarte zu erwerben.

Zudem bemühten sie sich, leider vergeblich, um die Rucküberführung Ihres Eigentums als Schützen und um die Errichtung eines Schießstandes. Erste Erfolge konnten zum Heimatfest 1991 verzeichnet werden, einige Pokale warteten auf ihre neuen Besitzer.

Dabei darf die Unterstützung durch Herrn Friedrich Müller, Büchsenmeister aus Aschersleben, nicht unerwähnt bleiben. Am 18. Oktober 1991 feierten die Schützen ihr Vereinsgründungsfest. Dabei wurde der erste Schützenkönig nach fast 50 Jahren gekrönt. Der erste König Stephan Schmidt, konnte aus der Hand des ersten Vorsitzenden den Königsorden in Empfang nehmen.
  
Bürgerschützenkönig wurde Rainer Andree, die Teilnahme am 10. Deutschen Bundestreffen der ältesten Schützenvereine Deutschlands in Hildesheim, war für alle von uns ein Höhepunkt im Vereinsleben. An diesem Tag wurde die neue Fahne, im Dom zu Hildesheim geweiht. Inzwischen hat unser Verein sein 300 jähriges Bestehen gefeiert.

Im Mai 1999 wurde die Einweihung des neuen Schützenhauses mit Schießstand feierlich vollzogen. Viele Stunden Arbeit, bis zu dieser Vollendung lagen hinter den Mitgliedern, Dank auch unseren Partnerverein aus Borchel, welcher uns beim Bau des Schützenhauses stark unterstützt hat. Einige Bilder vom Bau des Schießstandes, und vom Gelände, einer ursprünglichen wilden Mülldeponie, befinden sich hier zur Ansicht.
 
Unsere Partnerschaft kann schon einige Jahre eines Zusammenhalts zählen. Auch hat das Vereinsleben einen starken Zusammenhalt bei den Mitgliedern im Laufe der Jahre hervorgehoben.

 
Für die Zukunft des Vereins, immer gut Schuss!
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